HEP-Ausbildung: „Es macht Spaß, den Menschen eine Assistenz sein zu dürfen“

21.05.2024 NRD.de

HEP-Ausbildung: „Es macht Spaß, den Menschen eine Assistenz sein zu dürfen“

Jeanette Löwe hat gemeinsam mit Klient*innen die Abschlussarbeit ihrer HEP-Ausbildung erarbeitet. Thema war der Brandschutz – die drei teilnehmenden Klienten sind nun Brandschutzbeauftragte für die Tagesförderstätte Wallertheim.

Jeanette Löwe arbeitet seit 2020 in der NRD-Tagesförderstätte Wallertheim und befindet sich aktuell im dritten Ausbildungsjahr zur staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin. In Ramstein-Miesenbach, Kreis Kaiserslautern, ist die 22-Jährige eigentlich zuhause. Für die Ausbildung zog sie nach Wörrstadt, nachdem sie zuvor ihre erste Ausbildung zur Sozialassistentin erfolgreich beendet hatte. „Ich wusste bereits früh, dass ich gerne mit Menschen mit Beeinträchtigung und am liebsten in einer Tagesförderstätte arbeiten wollte“, sagt Jeanette Löwe über sich.

Abschlussprojekt zum Thema Brandschutz erarbeitet

Seit ein paar Wochen beschäftigt sich die junge Frau mit ihrem Ausbildungs-Abschlussprojekt – im Sommer beendet sie ihre Lehre in der NRD. Und weil sie das Nützliche mit dem Schönen verbinden wollte, hatte sie gemeinsam mit ihrem Praxisanleiter Oliver Martin die Idee, mit einigen Klient*innen die Feuerwehr Wallertheim zu besuchen. Der Hintergrund: das Brandschutzkonzept am Standort Wallertheim musste mal wieder aufpoliert werden. „Eine Kollegin hat mir die Nummer von Frau K., der Feuerwehrfrau, weitergeleitet. Ich erklärte ihr meine Situation und fragte nach einem möglichen Termin. So kam eins zum anderen“, erzählt Jeanette Löwe. Zusammen mit drei Klienten der Tagesförderstätte, Herrn B., Herrn Br. Und Herrn S., erarbeitete sie einen Brandschutzkurs, um diesen im Anschluss den anderen Klient*innen vorzustellen. Im Rahmen des Projektes wurden die drei Teilnehmer zu „Brandschutzbeauftragten“ ernannt.

Begeisterte Klienten

Die Auszubildende erzählt: „Am Dienstag, den 20. Februar 2024, besuchten wir die Feuerwehr Wallertheim. Frau K. empfing uns freundlich und führte uns durch den Tag. Zunächst durften wir die Feuerwehrautos besichtigen und die Ausrüstung ausprobieren. Natürlich durften auch Fragen gestellt werden. Besonders spannend war es für die Klienten, in einem Feuerwehrauto zu sitzen und das Blaulicht einzuschalten.“ Nach dieser ersten Erkundungsphase folgte ein Vortrag zum Thema Feuerwehr, Feuer und Brandschutz. Frau K. vermittelte viele nützliche Tipps und Tricks, die im Falle eines Brandes lebensrettend sein können. „Danke an die Feuerwehr Wallertheim, besonders an Frau K.! Die Klienten waren begeistert“, erzählt Löwe. So äußerte Herr S. im Nachgang des Tages: „Mir hat das Feuerwehrauto am besten gefallen, weil das Auto so groß war.“ Herr Br. fand: „Das Blaulicht war toll.“ – und Herr B. sagte: „Ich fand den Vortrag und das Sitzen im Feuerwehrauto gut. Ich war der Kapitän.“ Alles in allem, so Jeanette Löwe, sei der Tag ein voller Erfolg gewesen: „Die Klienten haben viel gelernt und sind nun sensibilisiert für das Thema Brandschutz.“

Feuerwehr-Besuch der Tagessstätte Wallertheim

Ihr Wunsch: Eine Zukunft in der NRD

Jeanette Löwe mag die Arbeit mit Menschen sehr, das spürt man. „Sie ist sehr individuell und man kann seinen Erfahrungs-Horizont gut erweitern. Es macht mir großen Spaß, den Menschen eine Assistenz sein zu dürfen. Natürlich gibt es auch anstrengende Tage, aber ich habe keine Aufgabe, die mir nie Spaß macht oder gar nicht gefällt“, beschreibt sie ihre Motivation für ihr großes Engagement. Aller Voraussicht nach wird sie ihre Ausbildung am 31. Juli 2024 beenden. Danach, so sagt sie, würde sie gerne bei der NRD bleiben. „Ich hoffe auf eine Übernahme in der Tagesförderstätte Wallerheim“, sagt sie.

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