05.04.2024
Christiane Kemper, Mitarbeiterin der Tagesförderstätte Wallertheim, hat ein Projekt innerhalb ihrer berufsbegleitenden Ausbildung zum Erzieher durchgeführt: „Der Hund als Alltagsbegleiter in der TaFö“. Lesen Sie hier ihren Bericht dazu.
„Über viele Jahrhunderte entwickelte sich eine besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund. Hunde bewerten nicht nach Aussehen. Ihnen ist es egal, ob jemand reich, dick oder dünn ist oder welches Statussymbol er hat. Untersuchungen belegen, dass Streicheln eines Hundes über Oxytocin-Ausschüttung einer Stressreaktion entgegenwirkt, den Cortisolspiegel senkt und somit Entspannung unterstützt. Die Hundegestützte Arbeit an Gedanken, Gefühlen und Verhalten führt zu einem erhöhten Selbstwert und fördert das Einfühlungsvermögen.
Mit meinem Projekt „Einsatz der Hündin Josy als Alltagsbegleiterin“ habe ich den Teilnehmer*innen Zugang zu der Hündin Josy ermöglicht und ein Bildungsangebot im Rahmen ihrer individuellen Kompetenzen geschaffen.
In acht Angebotseinheiten hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich im Umgang mit Josy auszuprobieren und eine Beziehung zu ihr aufzubauen. So wurden zuerst Regeln im Umgang mit ihr festgelegt, Leckerlis für sie gebacken und verschieden Übungen gemacht. Diese beinhalteten zum Beispiel, Josy durch einen Tunnel oder über eine Hürde zu schicken, Leckerlis suchen zu lassen oder einen Futterbeutel zu werfen, den Josy dann zurückgebracht hat.
Besonders viel Spaß hatten die Teilnehmer*innen auch an verschiedenen Tricks mit Josy. Sie konnten sie Männchen machen oder Pfote geben lassen. Außerdem knüpften sie noch ein Halsband aus Paracord-Seil für die Hündin. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer*innen in einer kleinen Prüfung ihr Gelerntes unter Beweis stellen. Hierfür waren wir auf dem Hundeplatz des Schäferhundevereins in Schimsheim. Tanja Kowalski, Übungsleiterin des Vereins und sogenannte „Dogwalkerin“ hat die Teilnehmer*innen in einem kleinen Parcours, den die Teilnehmer*innen mit Josy absolvieren mussten, geprüft. Natürlich haben alle bestanden und einen Pokal erhalten. Danach gab es noch ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, bis wir dann glücklich und zufrieden die Heimreise angetreten haben.“
Christiane Kemper
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